Streckmetall: eine Formel der neuen deutschen Geschichte!
Die erste Idee dazu hatte Hans Bunge im Januar 2007: der ehemalige Grenzzaun als Objekt um die Befindlichkeiten zwischen den neuen und alten Bundesländern zu beschreiben und durch Zusammenstauchen diese nach wie vor bestehende Entzweiung zu überwinden. (Hans Bunge kann so großartig geradlinig um die Ecke denken, dass es eine Freude ist mit ihm Zusammenzuarbeiten.(Anmerkung des Verfassers))
In gemeinschaftlicher Projektentwicklung entstanden erste Zeichnungen von Bernhard Brzeski und konstruktive Ansätze im Februar 2007.
Arbeitstitel: SMS StreckMetallStaucher
Eine ganze Zeit lang ruhte das Projekt zugunsten anderer Projekte. In unseren regelmässigen Arbeittreffen haben wir aber von Zeit zu Zeit diese Idee immer wieder mal beleuchtet.
Im Herbst 2009 nahmen wir die Fäden wieder auf. Uns wurde sehr schnell klar wie weitreichend unsere Arbeit eigentlich ist. Die Tatsache, dass der Grenzzaun Europa trennte, und sich darüberhinaus zwei bis zum Overkill bewaffnete Machtblöcke gegenüberstanden und die unglaublichen sozialen Missstände der heutigen Zeit insbesondere in den neuen osteuropäischen Staaten, mag die Reichweite vielleicht verdeutlichen.
Eine große Herausforderung bestand darin, eine Aussage, eine Formulierung zu finden, die der heutigen Situation gerecht wird, die sich angesichts der globalen Problematik aber in unserem Kosmos wiederfindet und die begreifbar bleibt.
Wir überarbeiteten daraufhin den Streckmetallstaucher, stellten ihn von einer waagerechten in eine senkrechte Position und machten zur Prämisse, dass nur zwei Menschen gemeinsam den Zaun zusammenstauchen sollten.
Daraufhin begann Bernhard Brzeski mit der Konstruktion der Streckmetall-Stauchapparatur. Sehr schnell wurde uns weiterhin klar, dass wir diese Apparatur nicht alleine würden herstellen können. Wir wollten den Auftrag gerne ins Wendland vergeben, was uns aufgrund der auf uns zukommenden Fragen bezüglich der Umsetzung und der Entfernung aber nicht sinnvoll schien. Die Schlosserei Weiland und Kuck in Hamburg Ottensen hat dann die Arbeit aufgenommen und die Streckmetall-Stauchapparatur gebaut.
Die Fundamente sind gelegt.
Bald geht es los und der "Eiserne Vorhang" wird zusammen gestaucht.
Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Eröffnung der Kulturellen Landpartie am 13.Mai 2010
Es folgten...
